Endodontologie

Unter „Endodontologie“ (wörtlich die „Lehre des Zahninneren“) versteht man die Behandlung des im Zahn vorhandenen Weichgewebes.

Zunächst gilt es, eine Entzündung oder gar das Absterben des Zahnnervs möglichst zu verhindern. Daher ist es von besonderer Bedeutung, Karies frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Kommt es dennoch zu einer Schädigung des Nervs, ist oftmals die Wurzelbehandlung die Therapie der Wahl.

Es gilt hierbei, das im Zahn enthaltene, entzündete oder bakteriell kontaminierte Nerv-Gefäß-Bündel vollständig zu entfernen und das gesamte Wurzelkanalsystem gründlichst zu reinigen und zu desinfizieren.

Geschieht dies nicht – oder ein Absterben des Nervs bleibt unbemerkt – breitet sich die Infektion des Zahns zunächst unbemerkt in den die Wurzelspitze umgebenden Knochen aus.

Glücklicherweise hat diese Fachdisziplin in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, so dass heute auch ausgedehnte Entzündungsprozesse erfolgreich behandelt und Zähne erhalten werden können, die früher nicht zu retten gewesen werden. Es bedarf hierfür für alle Behandlungsschritte einer der konkreten Situation und den anatomischen Gegebenheiten angepassten Strategie, die einen recht hohen Behandlungsaufwand bedeutet.

Die gute Nachricht hierbei ist, dass der schlechte Ruf der Wurzelbehandlung unbegründet ist: Nahezu alle Wurzelbehandlungen sind nach vorheriger lokaler Betäubung für Sie absolut schmerzfrei. Lediglich bei sehr später Intervention im hochentzündeten Zustand gelingt eine vollständige Schmerzausschaltung manchmal nicht.

Allerdings ist diese Fachdisziplin auch ein Beispiel dafür, dass die Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde und der Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung teils erheblich voneinander abweichen.

Wird bei Ihnen eine solche Behandlung notwendig, klären wir Sie selbstverständlich bereits im Vorfeld über die Behandlungsoptionen und eventuelle Kosten auf.

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