Parodontologie

Unter Parodontitis, im Volksmund „Parodontose“, versteht man den Abbau des Zahnhalteapparats durch langdauernde, chronische entzündliche Prozesse.

Sie gilt nicht umsonst als Volkserkrankung: Rund jeder Zweite der ab 35-Jährigen leidet an einer parodontalen Erkrankung, etwa jeder Fünfte sogar an einer schweren Form. Unter den Senioren ist die Parodontitis sogar noch mehr verbreitet. Mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe ist von einer mittelschweren und rund 22 % von einer schweren Ausprägung betroffen. Unbehandelt kommt es zum vorzeitigen Knochenverlust und somit unvermeidbar zu einer Zahnlockerung oder sogar dem Verlust von einem oder meist mehreren Zähnen.

Die Parodontitistherapie ist daher ein äußerst wichtiger Baustein der modernen Zahnheilkunde. Ihre Auswirkungen auf den gesamten Körper sind wissenschaftlich in vielerlei Hinsicht belegt. So ist nachgewiesen worden, dass Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems ebenso wie die Einstellung des Blutzuckers bei Diabetikern deutlich problembehafteter verlaufen, wenn die Mundgesundheit nicht optimal eingestellt ist.

Um zu verhindern, dass die Parodontitis auftritt, ist eine gründliche häusliche Zahnpflege von größter Bedeutung. Da eine Parodontitis jedoch über einen langen Zeitraum vom Patienten unbemerkt verläuft und erst in weit fortgeschrittenem Stadium zu Schmerzen oder Zahnlockerungen führt, sind regelmäßige zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen in Verbindung mit einer Professionellen Zahnreinigung erforderlich.

Dies ist umso wichtiger, weil eine Parodontitis nur gestoppt, die bereits entstandenen Schäden jedoch nicht mehr repariert werden können. Greift man erst ein, wenn die Zähne bereits gelockert sind, ist es entsprechend oftmals schwierig, noch einen dauerhaften Erfolg zu erzielen.

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